Alltägliches, Besonderheiten und Episödili in den Jahren 1995 – 2021
Der Männerchor Wilchingen wurde ungefähr 1841 (andere Quellen sagen 1844) gegründet und trat 1850 in den Kantonalen Chorverband Schaffhausen ein. Da er aber etliche Krisen erlebte und wegen mangelnden Mitgliedern immer wieder ein paar Jahre Pause machte oder aufgelöst wurde, ist er weniger alt, als er (aussieht) sein könnte. Ohne diese Unterbrüche wäre er 180 Jahre alt.
Seit der Momentaufnahme im Jahre 1994 ist die Zahl der Mitglieder recht stabil. Sie schwankt zwischen 18 und 25 aktiven Sängern. Dirigent ist seit 1993 Willi Gysel. Er erhielt im Januar 2019 zum 25-jährigen Jubiläum von Präsident Hans Erni einen silbrigen Dirigentenstab. Nachdem irgendwann festgestellt wurde, dass die Vereinsstatuten nicht mehr auffindbar waren – der Männerchor war sozusagen ein "sans-papier" – wurden an der GV 2004 neue Statuten genehmigt.
Ein Chor von Ehrenmitgliedern und Veteranen
Von unseren gut 20 aktiven Sängern sind deren 15 schon Ehrenmitglieder und kantonale Veteranen.
Das wird man nach 25 Aktivjahren. Nach 35 Aktivjahren wird man zum Eidgenössischen Veteran ernannt. Die Hälfte der Sänger hat auch diese Kategorie schon erreicht. Wie aktiv man in diesen 25 respektive 35 Jahren wirklich gewesen ist, wird nicht beurteilt; es zählen die Jahre, nicht die besuchten Singstunden. Es darf aber festgehalten werden, dass bei einem besonderen Anlass oder einem Fest, alle immer wacker anpacken. Gross ist immer die Freude, wenn ein etwas jüngeres Mitglied gewonnen werden kann.
Besonders erwähnt werden darf sicher Robert Rüger. Er trat 1961 mit 27 Jahren in den Männerchor ein und war mit seiner schönen Tenorstimme bis zu seinem Tod im Jahr 2020, also 59 Jahre lang, eine sehr gute Stütze des 1.Tenors. Ein Beweis dafür, dass singen fit und munter hält.
Ein normales Vereinsjahr
Zum normalen Vereinsjahr gehörten in dieser Zeit:
Anfangs Januar: Generalversammlung mit Traktandenliste gemäss Statuten.
Anschliessend Nachtessen (turnusgemäss im Restaurant Gemeindehaus, Trube, Rossberghof). Dank der guten Finanzlage des Vereins übernahm dieser immer die Kosten für das Essen.
Ende Februar Chränzli: Am Freitag- und Samstagabend im Storchensaal zusammen mit dem Frauenchor. Jeder Chor sang 3-5 Lieder und dann trat man zusammen auf und trug nochmals etwa 3 Lieder vor. Nach dem Losverkauf für die Tombola unterhielt die Cabaret-Gruppe die Gäste mit "Aktuells us em Dorf - und au vo andere". Viele Jahre schieb vor allem Peter Hauser die Nümmerli.
Ende 90er Jahre und Anfang 2000 spielte nach dem Programm ein Musikant zu Tanz auf. Doch mehr und mehr wurden die Tanzfreudigen weniger und weniger. – Auch Traditionen ändern.
Sommerprogramm: Ein Fussmarsch nach Weisweil ins Restaurant Adler und ein Abend mit dem Frauenchor bei Wurst und Salatbuffet gehörten meistens dazu. Eine ein- oder zweitägige Vereinsreise wurde jeweils von einem Sänger organisiert.
Herbstsonntage: Immer anfangs Herbst finden die Klettgauer Herbstsonntage statt, in Wilchingen am letzten September- und am ersten Oktober-Wochenende. Dann sind alle Gruppen und Vereine im Dorf gefordert. Der Männerchor wechselte vom Gewölbekeller in der oberen Linde in die Räume der Rötibergkellerei und erwirtschaftete an diesen beiden Wochenenden immer einen schönen Gewinn.
Spätjahr: Wir sangen meistens an einem Sonntag vor dem Mittagessen in der Altershaamet zur Freude von Bewohner/innen und Personal etwa 10 Lieder aus unserem Repertoir. Lange gehörte auch alle zwei Jahre das Mitwirken bei einem Konzert in der Kirche dazu, zusammen mit dem Musik-Collegium Schaffhausen.
Singwochenende
Zur intensiven Vorbereitung auf das traditionelle Chränzli Ende Februar, welches immer zusammen mit dem Frauenchor durchgeführt wird, trafen sich die Sänger immer an einem Wochenende im November davor. Um mit Tenören und Bässen separat üben zu können, kam uns jeweils Ruedi Leu zu Hilfe. Ruedi dirigierte unseren Chor von 1969 – 86 und von 1989 – 93. Willi Gysel übte dann mit den Tenören und Ruedi mit den Bässen. Das war immer schön und effizient.
Am Anfang fanden diese Wochenende immer in der Heimstätte Rüdlingen statt (mit Metzgete am Samstagabend im Restaurant "Steinen Kreuz"), dann einmal in Meersburg am Bodensee, etliche Male in Häusern im Schwarzwald und später in Birkendorf. Nebst intensivem Ueben waren diese Wochenende immer auch gesellige Anlässe und der Verein übernahm immer grosszügig die meisten Kosten. 2021 reduzierten wir die Dauer auf den Samstag. Der 27. November auf der Musikinsel Rheinau war recht intensiv. Krönender Abschluss war das spontane Singen in der Klosterkirche. Das wunderschöne "Halleluja" klang noch lange nach.
Geselligkeit
Mehrer Jahre gehörte das Gartenfest des Männergesangvereins Weisweil im Juli zu den geselligen Anlässen und auch mit den Sängern von Geisslingen trafen wir uns immer wieder zu einem fröhlichen Treffen mit Gesang und Verpflegung.
Auch haben hin und wieder Sängerkollegen zu einem geselligen Abend eingeladen. Die Gründe waren verschieden: Ein runder Geburtstag, ein Jubiläum oder einfach so. Dabei lernt man immer wieder schöne "Plätzli" kennen wie zum Beispiel den Gästesaal im Wilchinger Berghaus, das Chläggi-Höckli von Chrigel Meier, den lauschigen Garten von Bert Stoll oder den sonnigen Vorplatz bei Georg Gysel "im Raa". Auch eine abendliche Fahrt mit dem Pferdegespann von Heinrich oder Heiner war immer ein besonderes Vergnügen.
Reisen und Sängerfeste
Es ist für einen Chor gut, wenn er von Zeit zu Zeit für eine spezielle Herausforderung wie ein Auftritt an einem Sängerfest üben muss. Darum meldet sich auch der Männerchor Wilchingen alle paar Jahre zu so einem Treffen mit Bewertung an. Gross ist dann jeweils nach dem Auftritt die Spannung beim Expertengespräch. Gibt’s ein sehr gut oder nur ein gut? Etliche Male durften Präsident und Dirigent ein "sehr gut" in Empfang nehmen, so zum Beispiel 2008 am Eidg. Sängerfest in Weinfelden. Auch 2011 am Thurgauer Sängerfest in Sirnach und 2019 am Innerschweizer Sängerfest in Hitzkirch reichte es für ein sehr gut.
Doch ebenso wichtig wie eine gute Note ist das gemeinsam gesteckte Ziel und das daraufhin üben.
Viele schöne Reisen
Die Liste der durchgeführten Reisen ist nicht vollständig. Man kann aber alle in den Jahresberichten heraussuchen. Etliche Sänger haben sich als gute Organisatoren bewiesen. Hier eine Auswahl der Reisen:
Gegend Sehenswürdigkeiten / Besonderes Organisator
2005 Bündner Herrschaft Kellerei Obrecht in Jenins, St. Luziensteig Werni u.Hannsruedi H.
2006 Mte Tamaro/Mte Lema Lago di Lugano, Gandria Werni u Hannsruedi H
2008 Furka / Grimsel Rhonegletscher, Oberaarsee, Hospental Werni Gysel
2009 Samnaum Schaukäserei, Guarda (Schellenursli-Dorf) Werni Gysel
2010 Lavaux Weinbergwanderung, Schloss Chillon Yves Favez
2011 Allgäu Rodelbahn, Schloss Hohenschwangau Werni Gysel
2012 Melchsee-Frutt Wanderungen Werni Gysel
2013 Jura Rebenzüchter V. Blattmann, Saignelégier Oskar Külling
2014 Kaiserstuhl Rebberge Oskar Külling
2016 Napfgebiet Willisau, Sursee Oskar Külling
2019 Appenzellerland Olympiade auf dem Bauernhof in Urnäsch Dani Schläpfer
2020 Stanserhorn auf Cabrio-Bahn mit Masken Yves Favez
Eine Reise muss besonders erwähnt werden: 31.8.-3.9.2018 nach Thüringen (ehemalige DDR).
Unser Sänger Andi Labahn organisierte, unterstützt von Yves Favez, eine Reise mit dem Car in die Heimat seiner Frau Gabi. Unser bewährter "Vereinschauffeur" Felix Stettler chauffierte 21 Teilnehmer
sicher über Weimar (die Stadt von Goethe, Schiller, Liszt und Bach) nach Apolda. Am andern Tag besuchten wir das ehemalige Arbeitslagers Buchenwald. Das Gesehene und die Schilderungen der Lager-Führerin machten uns sehr betroffen. Unsere zwei vor dem Mahnmal gesungenen Lieder passten zur gedrückten Stimmung. Nach dem Mittagessen in der "Schwarzbierschänke in Weimar besichtigten wir das prunkhafte Schloss Belvedere. Das Nachtessen genossen wir im Weingut Zahn in Weichau-Kaatschen. Am folgenden Tag fuhren wir in die geschichtsträchtige Stadt Dresden mit der wieder aufgebauten Frauenkirche und lauschten den interessanten Schilderungen der Stadtführerin über diese Kirche, den Zwinger und andere historische Bauten. Wieder zurück in Apolda staunten wir über die Gastfreundschaft von Gabi und ihren Eltern und genossen bei ihnen zu Hause.ein währschaftes Nachtessen.
Auf der Heimreise am vierten Tag gabs in Würzburg in der alten Mainmühle ein letztes Mal unser Lieblingsmenu: Kartoffelklösse und Braten mit Blaukraut. Es waren vier schöne, erlebnisreiche Tage.
Corona-Zeiten
Ein winzig kleines Wesen trieb sein Unwesen von Ende 9019 bis heute (Februar 2022).
Da sich das Virus schnell auf der ganzen Welt verbreitete und viele, vor allem ältere daran erkrankte
Personen in die Intensivstationen gebracht werden mussten, ergriffen die Regierungen recht drastische Massnahem. Ende Februar 2020 konnten wir unser Chränzli gerade noch ohne Einschränkungen durchführen. Auf der im September von Yves Favez organisierten Reise auf das Stanserhorn herrschte in den öffentlichen Verkehrsmitteln schon Maskenpflicht. Fürs Vereinsarchiv machten wir nach dem Zvierihalt über dem Bodensee extra ein Vereinsfoto mit Masken. Doch Herbstsonntage und Märkt konnten nicht stattfinden. Die GV fürs Vereinsjahr 2021 wurde vom Vorstand schriftlich durchgeführt mit Fragebogen zu den einzelnen Traktanden. Auch das gemeinsame Singen war verboten oder stark eingeschränkt wegen Mindestabstand, Handdesinfektion, regelmässigem Lüften oder dem Tragen von Gesichtsmasken.
Da tat es allen gut, dass der Vorstand im Frühjahr 2021 allen Sängern einen Ostergruss zukommen liess. Ein tolle Geste! - Der Wilchinger Markt fand statt und wir wirteten mit dem Frauenchor zusammen im Storchensaal. Aber der Besuch von allen Wirtschaften war nur mit Corona-Zertifikat erlaubt. Dank mehrfachem Impfen konnte man sich im November wieder getrauen, im Singzimmer im Schulhaus zu proben. Und auch die GV am 7. Januar 2022 fand turnusgemäss im Restaurant Gemeindehaus statt, mit anschliessendem Nachtessen. Doch dann schnellten die Fallzahlen mit der Omikron-Variante wieder in die Höhe. Darum machten wir mit dem Singen wieder Pause bis am 15. Februar und verschoben das Chränzli auf Ende April. Nun hoffen wir, dass sich die Lage bald normalisiert und wir uns wieder ohne grosse Einschränkungen treffen können. Denn: "Singen macht Spass und Singen tut gut!".
Der Berichterstatter Emil Gysel Februar 2022
Dirigenten und Vereinspräsidenten von 1922 bis heute
Jahre |
Dirigenten |
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Jahre |
Vereinspräsidenten |
1922-1924 |
Hans Metzger |
1922-1924 |
Jakob Külling |
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1924-1944 |
Hans Bächtold |
1924-1930 |
Emil Gysel |
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1944-1952 |
Frau Dr. Rosa Hauser |
1930-1934 |
Robert Rüger |
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1952-1953 |
Leo Lieber |
1934-1935 |
Hermann Pletscher |
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1953-1955 |
Luca Geissmann |
1935-1935 |
Conrad Meister |
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1955-1961 |
Adolf Noll |
1935-1941 |
Hans Hablützel |
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1961-1964 |
Walter Goetz |
1941-1943 |
Georg Hedinger |
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1964-1965 |
Hans-Bernhard Leu |
1943-1950 |
Jakob Rüeger |
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1965-1966 |
Hermann Brütsch |
1950-1950 |
Jakob Gysel |
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1966-1968 |
Hans Jörg Kunz |
1950-1954 |
Otto Bächtold |
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1968-1969 |
Jürg Binkert |
1954-1955 |
Willy Hablützel |
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1969-1986 |
Ruedi Leu |
1955-1961 |
Ruedi Hablützel |
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1986-1988 |
Jacques Walder |
1961-1966 |
Gottfried Lanz |
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1988-1989 |
Alita Weishaupt |
1966-1971 |
Hans Gysel |
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1989-1993 |
Ruedi Leu |
1971-1977 |
Werner Gysel |
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1993- |
Willi Gysel |
1977-1982 |
Robert Rüger |
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1982-1986 |
Oskar Külling |
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1986-1988 |
Fredy Walther |
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1988-1991 |
Bruno Hedinger |
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1991-2001 |
Oskar Külling |
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2001-2006 |
Emil Gysel |
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2006-2010 |
Georg Gysel |
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2010-2013 |
Hansi Rüger |
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2013- |
Hans Erni |
Vereinsgeschichte:
(Momentaufnahme 1994)
Anlässlich des SH Kant. Sängertages 1994 in Wilchingen wurden die folgenden „historischen“ Fakten von alten Protokolleinträgen zum Männerchor Wilchingen zusammengesucht:
Auszüge aus der Vereinsgeschichte des Männerchors Wilchingen
Der Männerchor Wilchingen hat eine bewegte Zeit hinter sich. Gegründet wurde er im Jahre 1841. Das Gründungsprotokoll fehlt jedoch. Den ersten Protokolleintrag finden wir September 1851. Schon einen Monat später wurde der Verein wegen mangelhafter Singbeteiligung aufgelöst. Mit 16 Mitgliedern wurde der Chor 1853 neu gegründet. Im August 1855 fand das erste Sängerfest in Wilchingen statt.
Im Juli 1856 erfolgte eine Statutenrevision: Der Eintritt in den Verein kostete 1 Franken, der Austritt 2 Franken.
Im August 1863 lesen wir vom Austritt aus dem Kant. Gesangsverein und im Dezember 1865 vom Wiedereintritt. Im Juli 1874 wurde das zweite Kantonale Sängerfest durchgeführt. Nach acht turbulenten Jahren lesen wir im März 1882 vom erneuten Austritt aus dem Kant. Gesangsverein.
Im gleichen Jahr gab es eine Statutenrevision mit neuen Aufnahmebedingungen für den Verein:
18 Jahre alt, guter Leumund, männliche Stimme, Busse beim „Schwänzen“ von Singstunden, Ausschluss bei anstössigem Lebenswandel.
Im Dezember 1884 Einstellung der Singstunden. Grund: Kein Dirigent. Im Mai 1885 gar die Auflösung des Vereins, weil an der Hauptversammlung nur der Präsident und der Aktuar anwesend waren. Aber die sangesfreudigen Männer konnten es doch nicht lassen, denn zwei Jahre später, im August 1887, wurde der Verein neu gegründet mit dem Wiedereintritt in den Kant. Gesangsverein.
Die Fahnenweihe der ersten Vereinsfahne wurde mit der Durchführung des dritten Kant. Sängerfestes in Wilchingen im Jahre 1898 gefeiert. Der Chor zählte 29 Mitglieder. Am Bezirkssängerfest 1909 in Wilchingen zählte der Chor stolze 38 Mitglieder.
Die noch heute im Einsatz stehende Vereinsfahne musste 1914 neu angeschafft werden, da das erste Banner einem Brand zum Opfer gefallen war.
Nach diversen Krisenjahren rafften sich die Vereinsmitglieder erneut auf und führten 1943 den vierten Kant. Sängertag in Wilchingen durch. Offenbar beflügelt von solchen Taten fand 1954 das fünfte und 1968 gar das sechste Kant. Sängertreffen mit der unvergesslichen Aufführung des „Wilchinger-Handels“ unserer Dichterin Ruth Blum statt.
1994, also 26 Jahre später, treffen sich die Mitglieder des Kant. Chorverbandes zum siebten Mal in unserem schmucken Dorf.
Obwohl der Männerchor bereits über 150 Jahre alt ist, wurde nie ein Fest in einem Jubiläumsjahr durchgeführt.
Die jetzigen Aktivmitglieder singen unter der Leitung des Dirigenten Willi Gysel
Männerchor Wilchingen